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Immobilienvermarktung und Immobilienportale im Internet

Das Institut für Wirtschaftsinformatik und neue Medien der Ludwig-Maximilians-Universität München hat im Frühjahr wieder eine Befragung professioneller Immobilienanbieter durchgeführt. Die Ergebnisse dieser ImmoStudie können im Detail auf 15 Seiten nachgelesen werden.
Das Wichtigste gibt es hier in Kurzform:
Unternehmensgröße
Über 75% der Unternehmen, die die Umfrage beantwortet haben, beschäftigen maximal 5 Mitarbeiter. Ob das natürlich auch für den Immobilienmarkt in seiner Gesamtheit gilt, ist offen. Denn von mehr als 13.000 eingeladenen Unternehmen haben nur gut 1.500 an der Umfrage teilgenommen. Es ist denkbar, dass die Bereitschaft bei kleinen Unternehmen größer ist, während die Kompetenzen in größeren möglicherweise hin- und her geschoben werden.
Vermarktungswege
Die Vermarktung der Objekte erfolgt auf mehreren Wegen. Immobilienportale und die eigene Webseite des Anbieters stehen an erster Stelle und konnten ihre Position im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2008 halten und sogar weiter ausbauen. Zeitungen und Schilder am Objekt sind zwar ebenfalls noch wichtig, haben aber an Bedeutung verloren.
Immobilienportale haben bei der empfundenen Wichtigkeit die Nase eindeutig vorne, da sich damit die meisten Abschlüsse pro Monat erzielen lassen, während die Kosten dafür im Rahmen bleiben. Verglichen mit Zeitungen weisen sie einige Vorteile auf: Überregionalität, Möglichkeiten zur Beschreibung des Objekts, Geschwindigkeit und Preis-Leistungsverhältnis.  Zeitungen erzielen nur bei der Imagebildung einen leichten Vorsprung.
Immobilienportale
Das Ranking der Immoportale weist auch bei der LMU ImmoScout als Führenden vor Immonet und Immowelt aus, die vor den drei weiteren genannten Portalen einen riesengroßen Abstand aufweisen. Die drei Großen sind aber regional unterschiedlich beliebt und werden dort auch unterschiedlich stark weiter empfohlen.
Ebenso unterschiedlich nach Portal und Region sind auch die Kosten für die Veröffentlichung von Immobilienangeboten. Die Berechnungen aus der Studie zeigen, dass ImmoScout bei der Effizienz hinter Immonet und Immowelt liegt.
Bei kombinierten Print- und Onlineanzeigen liegt denn auch Immonet vor Immowelt und ImmoScout auf Platz 1. Deshalb benutzen viele Makler auch mehrere Portale, meist zwei oder drei.
Fazit
Große Überraschungen hat die Studie nicht gezeigt. Ob die Anzahl der Antworten allerdings repräsentativ genug sind, ist natürlich eine andere Frage. Und auch, warum die Beteiligung so gering war, was sicher nicht an der mangelnden Seriosität der Autoren lag.

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