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Renaissance der Immobilie als Vermögensanlage?

Die einen jammern, weil sie viel Geld an der Börse verloren haben und die anderen wünschen sich den Sparstrumpf zurück. Da können sich die Immobilienbesitzer eigentlich nur gelassen zurücklehnen und sich über ihre gute Entscheidung für das Wohneigentum freuen. Und vielleicht steigen ja jetzt auch wieder die Immobilienpreise.
Ist das wirklich so? Wie so oft kommt es mal wieder drauf an. Wer seine Immobilie fertig abbezahlt hat, kann sicher beruhigt sein. Wer allerdings noch am Abbezahlen ist, steht möglicherweise nicht so gut da.
Vor allem in den USA sehen nämlich diverse Immobilienbesitzer eher alt aus. Dr. Herbert Stepic, Vorstand der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, hat dies am vergangenen Sonntag im Ö3-Frühstück sehr anschaulich erklärt: Vor einigen Jahren waren die Immobilienmakler sehr eifrig und haben viele Immobilien verkauft. Das Problem dabei war, dass einige der Käufer wohl bei genauer Betrachtung gar keinen Kredit für die Immobilie hätten bekommen dürfen. Und das nächste Problem entstand dann, nachdem die Zinsen gestiegen waren und etliche Immobilienbesitzer in Zahlungsschwierigkeiten kamen. Bei den Banken versiegten die Geldströme – und das war der Anfang der Krise.
Die Sparer werden nun mit hohen Zinsen gelockt, ihr Geld zur Bank zu bringen. Wer aber jetzt Geld braucht, muss mehr zahlen. Also wird der Erwerb einer Immobilie mit Fremdkapital weniger attraktiv. Und wenn die Nachfrage gering ist, können auch die Preise nicht steigen – so das Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Es könnte höchstens sein, dass mittelfristig ein Umdenken einsetzt und die Attraktivität einer Immobilie trotz höherer Zinsen steigt. Schließlich waren die Zinsen vor Jahren ja auch schon mal höher.
Wer bereits auf verschiedene Pferde gesetzt hat und die Immobilie als eines der Pferde vorweisen kann, braucht sich sicher heute nicht zu ärgern. Das ist sicher, und alles andere lässt sich von unserer Seite sowieso nicht beeinflussen.

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